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Goethe, Glück und Helgoland

Erzählungen und autobiografische Skizzen

©2016 230 Seiten

Zusammenfassung

ZUM BUCH –
Kindheit auf Helgoland in den fünfziger Jahren. Der Weltkrieg hatte die Insel in Trümmer gelegt. Was den Erwachsenen eine Quelle von Mühsal und Leid war, konnte für uns Kinder nur eine fantastische Welt zum Spielen sein. Es gab kein Fernsehen, keine Reisen aufs Festland, nur Groschenhefte und Bücher zwischen zwei Pappdeckeln, gerade genug Lesefutter für die Fantasie.
Helgoland, der winzige Felsen in der Nordsee, hat eine geradezu wilde Geschichte hinter sich. Engländer, Piraten, Dänen, der Berliner Kaiser, Hamburger Pfeffersäcke und Schleswiger Herzöge haben sich selber eingeladen und ihre Herrscherfüße auf die Insel gesetzt. Raffkes vom Festland haben den wunderbaren Kreidefelsen auf der Düne abgebaut, um Mörtel daraus zu gewinnen. Der Verlust dieses Kreidefelsens schmerzt mich heute noch, und wenigstens in meiner literarischen Fantasie möchte ich ihn wieder auferstehen lassen. Deshalb habe ich die nordfriesische Insel Hallund erfunden.
Mit Goethe kann sich der Schreibende in vielerlei Hinsicht auseinandersetzen. Der Weimarer Minister lebte in den künstlerischen Umbruchszeiten der Romantik und war davon mehr beeinflusst als dem Klassiker gemeinhin nachgesagt wird. Das romantische Gefühl schaffte einen neuen Blick auf die „Extreme der Naturlandschaften, das Hochgebirge und die Meeresküsten. Es ist kein Zufall, dass die Gründung der ersten Seebäder in den Jahrzehnten nach 1800 in einer romantisch gestimmten Gesellschaft erfolgte.
Wie das Meer Helgoland umspült, so habe ich mich von den Wellen in manchen Winkel der Erde treiben lassen. Mit siebzehn machte ich meine erste Schiffsreise: von Rotterdam nach New York. Und war glücklich, als ich ein Jahr später den Roten Felsen wiedersah ...

Details

Seiten
Erscheinungsform
Originalausgabe
Jahr
2016
ISBN (MOBI)
9783944459486
ISBN (ePUB)
9783944459677
ISBN (Buch)
9783944459479
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (Mai)
Schlagworte
Inselleben Helgoland Geschichte Haifischer Nordseeinsel Hallund Dreizehenmöwe Marmelorkan

Autor

Reimer Boy Eilers verlebte seine Kindheit in den fünfziger und sechziger Jahren auf Helgoland mit einem Onkel als Haifischer und einem Großvater als Leuchtturmwärter. In der Familie wurde er Boy gerufen, eine Reminiszenz an englische Kolonialtage. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und arbeitete an der Universität, bevor der sich der Literatur zuwandte. Seine Schwerpunkte sind Reiseliteratur (Bosnien, Patagonien und Feuerland, Sansibar und das ostafrikanische Festland, Segeln und Inseln), Lyrik (besonders in Verbindung mit beschrifteten Objekten) und der Roman. Reportagen und Essays in verschiedenen Zeitschriften und zahlreichen Anthologien. Im Print (P-Book) veröffentlichte er zuletzt den Reiseroman: »Die schlimmste Küste der Welt. Von Chiloé zur Magellanstraße« (Verlag Reisebuc„h.de, Eutin 2015, ca. 670 Seiten) und den Text-Bildband: »Das neue Tor zur Welt. Vierzig Jahre Container im Hamburger Hafen« (MARE Verlag, Hamburg 2009). Video: www.erlesentv.de/reimer-eilers-im-blauwasser/ Mehr Infos: http://www.eilers.in“
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Titel: Goethe, Glück und Helgoland