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Rote Erde – weißes Gras – Lernen Leben Lieben – 2

Ein Nomadenleben in zwei Welten

©2014 118 Seiten

Zusammenfassung

BAND 2 – Lernen Leben Lieben –

Nach Kindheit, Jugend und als erste Lehrerin ihres Nomadenstammes im Nordosten Ugandas (Band 1: Eine Karamojong!) erkrankt Luisa Natiwi an Bronchitis. Ihr Husten wird als Rindertuberkulose gefürchtet und macht sie zur gemiedenen Person. Ein deutscher Journalist rät ihr zur Therapie in Deutschland. Freunde raten ihr zum Bleiben, um dem Diktator Idi Amin zu entgehen. Sie besucht eine Hotelfachschule und erlebt den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands aus der Perspektive einer Afro-Nomadin. Alles, was um sie herum geschieht, ist eine neue Welt. Ein ugandischer Arzt wird ihr Ehemann. Eines Tages verabschiedet er sich von ihr und den drei Kindern, um seine kranke Mutter zu besuchen – und kehrt nicht zurück. –
Im folgenden 3. Band schildert Luisa ihre Rückkehr nach Uganda. Doch das Land lebt im Zwist mit seinen Völkern. Die Heimat ist zerrissen.

Leseprobe

Inhaltsverzeichnis


Details

Seiten
Erscheinungsform
Band 2 von 3
Jahr
2014
ISBN (ePUB)
9783944459059
ISBN (MOBI)
9783944459080
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2016 (März)
Schlagworte
Afrika Afrikahilfe Integration deutsch-afrikanische Freundschaft Mischehe schwarz-weiße Liebe

Autoren

Was noch zu sagen ist Manchmal werde ich gefragt, wo ich meine Heimat habe. In Deutschland, wo ich die meisten Jahre meiner sechs Lebensjahrzehnte verbrachte? Oder doch im Herzen Afrikas, in Karamoja oder im grünen Süden Ugandas am Viktoria-See? Wenn ich die Augen schließe und mir vorstelle, dass jemand »Natiwi!« ruft – ja, dann spüre ich meine Wurzeln, die tief in der roten Erde stecken. Doch diese Zeit ist vergangen. Seit einiger Zeit empfinde ich es nicht einmal mehr sonderbar, wenn ich meine methusalemsalte Mutter auf ihrem Handy anrufe. Mir wird fast schwindelig, wenn ich diesen Zeitsprung überdenke – aus der Steinzeit ins IT-Zeitalter ... Aber ich will es nicht übertreiben, Afrika ist noch nicht am Ziel seiner Entwicklung – und ich muss gestehen, wenn ich dort bin, freue ich mich auf die Rückkehr nach Hamburg. Heimat hier und Heimat dort – ich habe beide in meinem Herzen. Heute lebe ich in Hamburg. Meine Kinder haben Berufe im medizinischen Bereich, in der Organisation von TV/Film und im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich. Und ich habe Freude daran, Kindern afrikanische Märchen zu erzählen und Erwachsenen vom Nomadenleben und von den Bemühungen, dem Fortschritt hinterher zu laufen und um Hilfe zur Selbsthilfe zu bitten. Afrika braucht Schulen und Handwerk, Wissen um Landwirtschaft und Viehzucht, damit der Hunger nicht durch Lebensmittelspenden aus den Helikoptern bekämpft wird, sondern durch eigene Leistung. Afrika braucht Verständnis zur rechten Zeit, statt Mitleid wenn es fast zu spät ist ...
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Titel: Rote Erde – weißes Gras – Lernen Leben Lieben – 2